BHP25 Übung
Was tun, wenn ein Reisebus schwer verunglückt? Gemeinsame Übung der Einsatzeinheiten.
Es war wieder soweit: Die erste und dritte Einsatzeinheit des DRK Kreisverbandes Pforzheim trafen sich im Gerätedepot der Bundeswehr in Huchenfeld zu einer gemeinsamen Übung. Ziel war es an diesem Tag den sogenannten BHP 25 (Behandlungsplatz 25) aufzubauen und in Teilen zu betreiben. Auch das DRK Remchingen war an dieser Übung wieder mit einem Fahrzeug des Bevölkerungsschutzes und mehreren Helfern sowie Zug-und Gruppenführern vertreten.
Der Behandlungsplatz 25 ist eine Einrichtung, welche bei einem Massenanfall von Verletzten und Erkrankten (MANV) aufgebaut wird, um Patienten bei einem Mangel an Transportkapazität oder fehlender Aufnahmekapazität der umliegenden Kliniken versorgen zu können, bis wieder ausreichende Kapazitäten zur Verfügung stehen. Ein Behandlungsplatz entspricht dabei laienhaft ausgedrückt in etwa einem "Notlazarett". Die Zahl 25 steht dabei für die Anzahl von Verletzten, die pro Stunde versorgt werden können.
Ein solcher Behandlungsplatz kann sehr schnell notwendig werden, wenn zum Beispiel schwere Unwetter wüten, Großveranstaltungen stattfinden oder es auf einer Autobahn zu einem Massenunfall kommt. Aber schon ein einziger gut besetzter Reisebus befördert 50 Personen und mehr. Verunglückt ein solcher Bus, können die Transportlogistik des Rettungsdienstes und die Aufnahmekapazität der umliegenden Kliniken ausgelastet werden. Dann wird sehr schnell eine Noteinrichtung wie ein BHP 25 notwendig.
Weitere Bilder von der Übung finden Sie hier
Text: T. Farr