Blutspende zu Zeiten von Corona
Erste Blutspende in diesem Jahr war trotz Corona Virus ein super Erfolg, fast jeder vierte Blutspender war ein Erstspender
Am vergangenen Montag veranstaltete der DRK Ortsverein Remchingen seine erste Blutspende in diesem Jahr. Schon im Vorfeld wurde allen klar, dass dies eine andere Blutspende geben würde, als in den vergangenen Jahren. Bedingt durch den Corona Virus wurde mehrmals der Ablauf der Blutspende geändert. Sogar ein Tag zuvor war es anders geplant als am Blutspendetag.
Da fragte sich jeder, kommen überhaupt Blutspender an so einem Tag? Und wir wurden eines Besseren belehrt. Die Blutspender standen Schlange vor dem Eingang der Kulturhalle quer über den Vorplatz bis zu den Parkplätzen, Wartezeit zwischen 60 und 90 Minuten. Und warum? Ein Grund war die zusätzliche Eingangskontrolle (Temperaturmessung der Spender), die begrenzte Anzahl der Personen in der Kulturhalle und die vielen Erstspender, welche den Weg zu uns gefunden haben, auch in einer so schwierigen Zeit.
Waren es bei den letzten Blutspenden zwischen 10-15 Erstspender bei 110-145 Spendewillige, so waren es bei diesem besonderen Termin 43 Personen, die zum ersten Mal zu einer Blutspende gingen. Fast jeder vierte an diesem Tag war somit ein Erstspender.
Am Ende der Blutspendeaktion kamen 160 Spendewillige in die Kulturhalle, 43 davon waren Erstspender und das Team aus Baden-Baden konnte 147 Blutkonserven mitnehmen, da nur 13 Spender zurückgestellt wurden. Vielen Dank hierfür.
Am Ende waren doch alle froh, dass diese besondere Blutspende so super über die Bühne gelaufen ist, auch wenn der ein oder andere Spender lange in der Kälte warten musste. Auch für die Helfer des DRK Remchingen war es ein außergewöhnlicher Tag. Mundschutz und Handschuhe mussten getragen werden, man durfte nicht zu dicht zusammenstehen, kein Imbiss nach der Blutspende, kein Küchendienst, kein leckerer Kartoffelsalat, keine Jugend und auch keine Senioren.
Trotzdem nochmal vielen, vielen Dank an die vielen Blutspender, die bei niedrigen Temperaturen vor der Kulturhalle gewartet haben um ihr Blut anschließend zu spenden. Und anstatt des Imbisses gab es am Ende eine Packung MERCY für jeden Blutspender.
Text: St. Seemann