5-Tages Ausflug der DRK - Senioren
Fahrt der DRK - Senioren nach Bella Italia, auf den Spuren von Henry Dunant
29.10. Früh morgens um 6 Uhr machten wir Seniorinnen und Senioren des DRK Ortsvereins uns zusammen mit den Organisatoren und Begleitern Dieter und Sabine Farr auf den Weg nach Italien, um die Gedenkstätten des Roten Kreuzes in der Nähe des Gardasees zu besichtigen.
Nach einer regnerischen Fahrt über den Fernpass und den Brenner kamen wir gegen 17 Uhr in Malcésine - einem zauberhaften Städtchen am Ostufer des Gardasees im Schatten des Monte Baldo - an. Nachdem wir unsere Hotelzimmer bezogen und gemeinsam zu Abend gegessen hatten, bummelten wir ein wenig durch die engen mittelalterlichen Gässchen von Malcésine.
30.10. Nach einem reichhaltigen Frühstück fuhren wir am Ostufer des Gardasees entlang nach Solferino. Das Wetter war noch etwas regnerisch, aber das tat unserer Unternehmungslust keinen Abbruch. Und in Solferino zeigte sich dann auch die Sonne, der Regenschirm konnte im Auto bleiben und dies für den ganzen Aufenthalt in Italien. Von der Piazza Castello mit der klassizistischen Kirche San Nicola aus stiegen wir zum Turm hinauf, in dem sich das Museo della Rocca befindet. Dieses veranschaulicht mit zahlreichen Bildern, Dokumenten, Waffen, Uniformen und auf den Schlachtfeldern gesammelten Erinnerungsstücken die Geschichte Italiens von 1796 bis 1870. Nach der Besichtigung der Burg führte unser Weg uns zur Internationalen Gedenkstätte des Roten Kreuzes. Dieses wurde anlässlich des 100.Jahrestages der Schlacht von 24.Juni 1859 gegründet. Somit erinnert es an die Entstehung des Internationalen Roten Kreuzes und dessen Gründer Henry Dunant, der , zutiefst erschüttert über die Verwundeten, Sterbenden und Toten auf dem Schlachtfeld, spontan mit Frauen und Mädchen aus der Region die notdürftige Versorgung der verwundeten Soldaten organisierte. Dieses Erlebnis ließ ihn nicht mehr los und führte 1863 zur Gründung des Roten Kreuzes.
Mit den <<Busle>> ging es dann weiter in die Knochenkapelle Ossario di Solferino, einer kleinen Kirche, in der Schädel von 1413 Gefallenen und ca. 7000 Knochen weiterer Opfer aufbewahrt sind. Unser Vorsitzender Dieter Farr stellte eine kleine Gedenktafel der Seniorengruppe auf. In Castiglione delle Stiviere wollten wir die Chiesa Maggiore, die größte Kirche des Ortes, besichtigen, in der Dunant und seine Helfer ein provisorisches Hospital eingerichtet hatten, in dem ein Teil der Verwundeten versorgt wurde. Leider war sie geschlossen. Die Besichtigung des Museums des Internationalen Roten Kreuzes ließ einige der Senioren schmunzeln, erkannten sie doch einige Dinge, mit denen sie in ihrer frühen Jugend auch gearbeitet hatten, denn dieses Museum bietet einen Überblick über die vielfältige Arbeit des Roten Kreuzes von seiner Entstehung bis zum heutigen Tag. Relativ müde kehrten wir am Abend bei Sonnenschein in Malcésine ein, um uns für die Fahrt nach Verona am nächsten Morgen zu stärken.
31.10. Vorbei an Obstplantagen und Weinbergen, die schon wunderbar herbstlich gefärbt waren und im Sonnenlicht so richtig schön leuchteten, fuhren wir also nach Verona und gaben uns voll das Touristenprogramm - Arena, das Haus der Julia, Piazza Brà. Piazza delle Erbe, Santa Maria Altica, Sant'Anastasia, Schaufensterbummel, Eis, Obst, Souvenirs. Da wir ja nicht mehr die Jüngsten sind, kamen wir erschöpft im Hotel an und der eine oder andere ging auch früh ins Bett.
1.11. Bei strahlendem Sonnenschein besichtigten wir das zauberhafte Städtchen Limone am Westufer des Gardasees. Es war so sonnig, dass wir es uns bei Eis und Cappuccino am Ufer des Sees gut gehen ließen. Den Nachmittag in Malcésine konnte jeder so gestalten, wie er wollte, es gab ja noch die Burg zu besichtigen, oder man konnte auf den Monte Baldo fahren oder ganz einfach entspannen, Einkäufe tätigen, bei einem Campari-oder Aperol-Spritz die Touristen beobachten....
2.11. Pünktlich um 9 Uhr machten wir uns auf den Heimweg. Zum Abschied weinte der Himmel in Malcésine ein wenig, aber dafür war die Fahrt durch Südtirol und Österreich ein Traum. Die Sonne verwöhnte uns und entlockte so manches Ah! Und Oh, ist das schön.
Alles in allem war das eine wunderschöne, erlebnisreiche und beeindruckende Reise, für die wir uns nochmals bei unseren beiden Reiseleitern Sabine und Dieter recht herzlich bedanken.